Manfred Ach Sonett zum Aufwärmen
Im Oberstübchen wird es
langsam heiß,
die Wunderwörter tanzen ihren
Tanz,
der Hexenmeister wedelt mit
dem Schwanz,
der Sturm wirft deinen
Syntaxzug vom Gleis.
Der Clown schminkt sich die
Wangen rot und weiß,
ein Cuba libre gibt den Lippen
Glanz.
Spendiert dem Totgesagten
einen Kranz!
Der Saufkopf schlittert über
Hochzeitsreis.
Daneben geht nun alles, aber
wie!
Der Fenstergucker schaut so
blöd wie nie.
Die Welten wackeln allesamt
und krachen
auf unsern Kopf herab mit
tausend Sachen.
Danach (wart’s ab!) verziehn
sich Rauch und Schall.
Nur tief im Flieder flennt die
Nachtigall.